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Therapeutisches Angebot


Bei intermedialer Kunsttherapie kommen verschiedene künstlerische Medien zur Anwendung (z.B. Malerei, Zeichnung, Schreiben, Bewegung, bez. Tanz, arbeiten mit Ton, und Musik). Die Sitzungen beginnen üblicherweise mit einem Gespräch zwischen dem/r KlientIn, oder im Falle einer Gruppe im verbalen Austausch zwischen den Teilnehmern, sowie der Therapeutin. In diesem Zeitraum wird auf aktuelle Umstände eingegangen, und es werden allfällige weitere Themen, die vorrangig sind, besprochen.

Malen, musizieren, schreiben oder Körper bezogene Ausdrucksformen, finden in der Regel nach den anfänglichen Gesprächen ihren Platz. Die Tatsache, dass mehrere künstlerische Medien zum Zuge kommen können, heisst jedoch nicht, dass ein Übergang von einem Medium zum anderen während jeder Sitzung vorkommen muss.

Zeitweise werde ich ein Thema vorschlagen (z.B. bei einer Schreibgruppe), dann wiederum auch nicht. Die alsdann entstehenden Werke werden zusammen mit der Klientin und der Therapeutin in respektvoller und bewertungsfreier Weise besprochen. Es werden keine Interpretationen seitens der Therapeutin vorgenommen. So wird man beispielsweise das gemalte Bild 'fragen', was es uns erzählt, was wir darauf sehen, oder im Falle von Musik, was für eine Qualität hat dieser Ton?

Üblicherweise enden die Sitzungen mit dem Austauschen von Gedanken des während der Stunde Erlebten, oder im Besprechen anderer Gegebenheiten, Themen, Dringlichkeiten, welche sich alsdann einstellen mögen.

Im Falle von Gruppensitzungen garantiert die Therapeutin einen respektvollen, nicht wertenden Umgang unter den TeilnehmerInnen, sowie gegenüber deren Werke. Selbstverständlich unterstehen die Therapeutin, sowie die TeilnehmerInnen, der Schweigepflicht.


Wer kann von kunsttherapeutischen Sitzungen profitieren?

Jede Person, welche derzeitige, oder frühere belastende Gegebenheiten angehen möchte, die in ungünstiger oder schmerzlicher Weise das Leben beeinflussen, kann eine kunsttherapeutische Behandlung in Erwägung ziehen. Solche Probleme können mittels Kunsttherapie in Verbindung mit psychodynamisch orientierter Gesprächstherapie einen Weg darstellen, um solche besser bewältigen zu können und stellen eine Möglichkeit dar, seine innere Haltung zu verändern.

Es ist jedoch sehr wichtig hervorzuheben, dass kein künstlerisches Können oder Erfahrung notwendig sind. Der Schwerpunkt liegt im Bereich der Therapie. Dies heisst, dass es sich um eine therapeutische Begleitung handelt, welche die Künste, wie auch das Gespräch, beinhaltet.

Zweifelsohne besteht die Möglichkeit, dadurch neue künstlerische Medien kennen zu erlernen, dies ist jedoch nicht das Hauptziel, sondern kann als eine schöne und bereichernde Begleiterscheinung gesehen werden.

Ein weiterer wichtiger Aspekt des künstlerischen Gestaltens ist, dass die kreative Aufarbeitung der Schwierigkeiten eines Menschen ihm das Gefühl einer persönlichen Ermächtigung, eines Aktiv Werdens vermitteln kann.